MSR Datenlogger im Einsatz bei der Uroviva Services AG, Bülach
Um empfindliche medizinische High Tech-Geräte innerhalb von Operationssälen und zwischen Spitälern und Kliniken fachgerecht verschieben zu können, bedarf es neben hoher Kompetenz auch modernster Transportlogistik.
Die Uroviva Services AG, spezialisiert auf das Transportieren medizinischer Geräte, setzt zur Qualitätssicherung Datenlogger ein. Damit ist die Firma in der Lage, jederzeit nachweisen zu können, wann und wo mögliche Erschütterungen auf ein Ladegut eingewirkt haben und ob deren Intensität die reibungslose Funktionalität der hochsensiblen High Tech-Geräte beeinträchtigt haben könnte.
Landesweit nimmt die Anzahl von Straßentransporten hochsensibler medizinischer Geräte und Apparate stetig zu. Die empfindlichen High Tech-Geräte sind dabei großen Belastungen und Risiken wie Erschütterungen und Vibrationen ausgesetzt. Das Handling innerhalb der Operationssäle von Spitälern und Kliniken, das Laden und Umladen der Geräte, die Lkw-Fahrten über holprige Straßen und Vorhöfe sind typische Risiko-Situationen, in denen es bei der Gerätschaft zu Schäden kommen könnte.
Die Uroviva Services AG hat sich zum Ziel gesetzt, solche hochsensiblen medizinischen High Tech-Geräte mit modernster Transportlogistik von A nach B zu verschieben. Die Firma mit Sitz in Bülach ist Teil des Uroviva-Netzwerkes, dem renommierten Kompetenz-Zentrum für Urologie, welches an diversen Standorten und mit ca. 9.000 betreuten Patienten pro Jahr einen bedeutenden Teil der urologischen Versorgung im Kanton Zürich übernimmt.
Monitoring von Transporten zur Qualitätssicherung und best-practice-Nachweis
Um die anspruchsvollen Transporte der empfindlichen medizinischen Geräte zu überwachen und mögliche Stöße, Erschütterungen und Schläge lückenlos aufzeichnen und dokumentieren zu können, kommt bei der Uroviva Services AG der autonome Datenlogger MSR165 mit integriertem 3-Achsen-Beschleunigungssensor zum Einsatz. Der hochempfindliche Sensor registriert Beschleunigungen, die bei der Bewegung des Loggers entstehen, in allen drei Achsen: vor-zurück (x), rechts-links (y), auf-ab (z). Da an dem Datenlogger eine permanente Gravitation (Erdbeschleunigung) ansteht, kann hierüber auch die tatsächliche Lage ermittelt werden.
Durch die Bestimmung der Lage und der Beschleunigungskräfte kann in der Datenanalyse erkannt werden, welchen Belastungen das Ladegut ausgesetzt war. Grundsätzlich – je nach Wahl der Sensoren – können mit dem MSR165 sowohl direkte Einflüsse auf das Ladegut, z.B. Kräfte und Beschleunigungen, gemessen werden, als auch indirekte Einflussfaktoren wie Temperatur, Feuchte, Druck oder Licht.
Werden keine Schwellwerte gesetzt, ermöglicht der MSR165 kontinuierliche Transportmessungen von bis zu 3 Tagen, dies bei einer Messrate von 1600 Messungen pro Sekunde. Werden Schwellwerte gesetzt, können mit dem Datenlogger MSR165 bis zu sechs Monaten Schocküberwachung durchgeführt werden. Für eine noch längere Aufzeichnungsdauer stehen dem Anwender wahlweise eine autonome Ladestation oder Langzeit-Batterien zur Verfügung. Die Schocküberwachung ist mit dem MSR165 entweder bis ±15 g oder bis ±200 g möglich. 32 Messwerte werden bereits vor dem Ereignis aufgezeichnet. Die Speicherkapazität des Loggers von über zwei Millionen Messwerten reicht standardmäßig zur Aufzeichnung von über 10.000 Stößen aus, die Uroviva Service AG hat für ihre Anwendung jedoch die Version mit Speichererweiterung im Einsatz. Damit verfügt ihr Logger über eine Speicherkapazität von über eine Milliarde Messwerte. Aufgrund der sehr geringen Außenmaße, des geringen Gewichts sowie der im Datenlogger selbst eingebauten Sensoren und Stromversorgung kann der MSR165 direkt am Gehäuse eines zu transportierenden Gerätes befestigt werden. Es müssen keine Kabel verlegt werden, welche beim Handling hinderlich wären. Die Möglichkeit, den Akku einfach über den USB-Anschluss eines Notebooks aufladen und gleichzeitig die Messparameter programmieren zu können, erleichtert die Handhabung des Datenloggers erheblich.
Warum man beim Transport einen Datenlogger einsetzen sollte
Aus Gründen der Qualitätssicherung und zum best-practice-Nachweis setzt die Uroviva Services AG bei jedem Transport einen MSR165 Datenlogger ein. Damit stellt sie sicher, dass die auf das Ladegut einwirkenden Erschütterungen während der gesamten Fahrt über Landstraßen, Autobahnen und im Stadtverkehr aufgezeichnet werden. Mit der lückenlosen Erfassung und Dokumentation kann die Firma jederzeit nachweisen, wann und wo mögliche Stöße oder Erschütterungen auf das Ladegut eingewirkt haben und ob deren Intensität die reibungslose Funktionalität der hochsensiblen High Tech-Geräte beeinträchtigt haben könnte. Basierend auf die während Transport und Verladungsprozedere erfasste Messdaten und Transportwege, lassen sich zudem Transportweg, -mittel und Ladungssicherung deutlich optimieren.