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MSR Datenlogger zur Ursachenermittlung bei Innenraumproblemen
Trotz moderner Lüftungsanlagen in Großraumbüros kommt es immer wieder zu Beanstandungen des Raumklimas seitens der Mitarbeitenden. Neben den unterschiedlichen Wahrnehmungen und Komfortansprüchen der Nutzer können auch technische Probleme Gründe für solche Reklamationen sein.
Die in Binningen bei Basel ansässige Firma Carbotech AG berät und begleitet seit über 25 Jahren Unternehmen, die öffentliche Hand und andere Organisationen in Umweltfragen. Im Zentrum der angebotenen Dienstleistungen der Carbotech stehen die beiden Kernbereiche „Umweltberatung“ und „Schadstoffe“. Zur Bearbeitung von chemischen und physikalischen Innenraumproblemen verfügt die Carbotech über ein breites Instrumentarium von Mess- und Probenahmegeräten - darunter auch MSR Datenlogger.
Dem Raumklima auf der Spur
Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit hängen in hohem Maße von gutem Raumklima ab. Wie nachfolgendes Beispiel zeigt, können Messungen mit einem Datenlogger helfen, Klarheit über den klimatischen Zustand von Räumen zu verschaffen:
In einem Großraumbüro beklagten sich die Nutzer über unangenehme kalte und wechselnde Temperaturen im Bereich von Unterkörper und Beinen. Der technische Dienst der Firma fand keine Erklärung. Die installierten Temperatur-Messsonden zeigte keine Abweichungen, die in Zusammenhang mit den Reklamationen gebracht werden konnten.
Die Vorgehensweise
Die beauftragte Carbotech führte Interviews mit den Betroffenen durch und positionierte MSR255 Datenlogger mit Temperatur- und Feuchtesensoren an denjenigen Orten, an welchen Beschwerden der Nutzer geäußert wurden – vor allem nahe an der Zuluft am Bodenauslass sowie auf Arbeitstischhöhe. Die Messwerte wurden im Minutenmittel abgelegt. Diesmal lohnte sich die kurze Integrationszeit - aus den vielen Daten ließ sich die Ursache des Problems schnell erkennen:
Die Temperatur der Zuluft im Bereich der Bodenöffnungen zeigte große Schwankungen. Oszillierend wanderte die Temperatur von rund 19°C auf 24°C und wieder hinunter auf 19°C – und dies innerhalb von jeweils 40 Minuten.
Dass mit Halbstundenmittelwerten bzw. mit den an den Decken aufgehängten Temperaturfühlern das Phänomen nicht erkannt werden konnte, wunderte nicht. Die üblich eingestellten Halbstundenmittel führten bei der beobachteten Frequenz zu stabilen Temperaturwerten. Zwischen Lufteinlass am Boden und Sensor an der Decke verhinderten Bürogeräte und Mitarbeiter sowie die Pufferwirkung der restlichen Materialien ein Erkennen der hohen Temperaturschwankungen.
Das Fazit
Die Beine der Nutzer hatten richtig gefühlt – das zeigten die Auswertungen der Messungen mit den MSR Loggern. Die Steuerung Lufterwärmung der Klimaanlage war defekt und wurde in der Folge ausgetauscht – das Problem war erfolgreich gelöst!
Die für diese Klimaüberwachung verwendeten MSR255 Datenlogger verfügen über eine LCD-Anzeige, welche die aktuellen Werte aller Messkanäle sowie den Batteriestatus und weitere Geräteinformationen anzeigt. Aufgrund des geringen Stromverbrauchs der gesamten Sensor- und Speicher-Elektronik sind Datenaufzeichnungen von über einem Jahr Dauer möglich.
In der Vollversion enthält der MSR255 vier hochempfindliche Sensoren, die je nach Wunsch intern im Gehäuse oder extern an einem Kabel erhältlich sind: für Temperatur, relative Feuchte, Luftdruck und Licht. Dazu kommt ein empfindlicher Sensor zur Messung der Beschleunigung in allen drei Achsen mit Fast-Peak-Funktion. Zusätzlich verfügbar sind vier beliebig beschaltbare Analogeingänge und ein konfigurierbarer Alarmausgang.